Auszug aus dem Begattungskästchen

Das Experiment geht zu Ende, die letzte Etappe ist jetzt erreicht. Ich habe mich entschieden, das Minivölkchen aus dem Begattungskästchen in eine normale Beute umzuziehen. Als Zwischenschritt kommen Sie in einen Ablegerkasten – eigentlich nur aus Beutenmangel. Die an ihren kleinen Oberträgern hängenden Brutwaben habe ich hierzu mit einfachem Blumendraht in eine Hand voll ungedrahteter Baurahmen aus dem letzten Jahr eingebunden. Je Zwei Mini-Waben aus dem Kieler Begattungskästchen passen übrigens perfekt in ein Deutsch-Normal Rähmchen. Wenn man Drahtösen bereits zurecht biegt kann man hierbei den Obertäger einfach einhängen und dann das DNM-Rähmchen schon in die neue Beute hängen. Dann hat man beide Hände, um den Draht nachzuspannen und muss sich nicht verränken 😉 Zusätzlich zu den Brutwaben aus dem Begattungskästchen gabs eine Futterwabe in groß. Die Honigwaben aus dem Begattungskästchen habe ich nicht umgezogen, das war mir zuviel gefummel. Ausserdem kann ich die Oberträger so in ein paar Wochen wieder ihrem eigentlichen Zweck zuführen im Begattungskasten.

Insgesamt habe ich acht Brutwäbchen gefunden, die ich in vier DNM-Rähmchen gebunden habe. Jetzt bin ich gespannt, wie schnell der Kasten voll wird…

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Vorbereitung auf die Königinnenzucht

Nachdem ich letztes Jahr einige Gehversuche unternommen habem, was Königinnenzucht angeht wird es dieses Jahr damit weitergehen. Und was wäre das Leben ohne den nötigen Klimbim…

Also hab ich mir neues Spielzeug gekauft. Diesmal Teile des Nicot-Zuchtsystems und zwar die Weisnapfhalter und Zuchtkäfige, Sockel natürlich auch. Die Sockel hab ich dann an zwei Holzleisten montiert und in ein Rähmchen eingebaut. Durch mein Format war hierzu ausreichend Platz und alles passt wunderbar. Jetzt kanns losgehen…

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Zwischenstand KBK überwintern im März

Um es kurz zu machen: Sie haben überlebt. Habe Ende Februar nochmal sicherheitshalber ein Stück Futterteig nachgelegt, aber alles sieht soweit gut aus. Letzte Woche wurde fleißig geflogen.

Jetzt wird es langsam Zeit, eine Verwendung für die Königin zu finden. Wie mir scheint haben alle anderen überlebt, so dass ich sie wohl verschenke. Evtl. baue ich vorher noch ein Volk in Ablegerstärke daraus auf. Das wird am Samstag entschieden.

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Der März

Nun ist der März auch schon wieder vorbei. Da ist es an der Zeit, ein paar Worte darüber zu verlieren, was so passiert ist.

Fangen wir hinten an: Die Märzmitte war ich unterwegs, daher habe ich mich Anfang März gefragt, ob ich schon die einzargig überwinterten Ableger vor meiner Abreise erweitern sollte. Nach einiger Diskussion zum Thema im Imkerforum habe ich ein Video gefunden, in dem Herr Liebig einige Versuchvölker durchschaut. (Link hab ich mir leider nicht gesichert) Versuchsanordnung war, dass jedes zweite Volk mit aufgesetzter Leerbeute überwintert. Bei der Durchsicht schien mir die Volksstärke unabhängig davon zu sein. Ausserdem predigt Herr Liebig ja sowas wie „Es gibt nur ein zu spät, kein zu früh!“.WP_20160308_09_34_39_Pro

Was soll ich sagen: ich habe es genauso gehalten. Anfang März habe ich die Zargen vorbereitet und bin damit zu meinen Ablegern gefahren und habe fast alle erweitert. Bei einem, der ein wenig knapp bei Futter war, habe ichs mir allerdings verkniffen. Ich wollte den auf den Oberträgern gereichten Futterteig nicht zu weit von den Bienen entfernen. Ausserdem hatten die ja aufhrund des Futtermangels genug Platz für Brut 🙂

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An meinem 2. Standort wurde auch noch ein Ableger erweitert, allerdings soll der von meinem „Hoffmann klein“-Maß auf Deutsch Normal umgewohnt werden, daher wurde er ausschließlich mit Mittelwänden erweitert, für die anderen hatte ich jeweils mittig zwei ausgebaute Waben übrig.

Das Umwohnen ist so eine Sache, in meinen alten Beuten Zargenweise kein Problem, da ich diese Adapter-Rahmen (sieht man im oberen Bild ganz gut) einfach weglassen kann. Allerdings gibt es keine Hoffmann-Klein-Zargen für Kaufbeuten – zumindest hier. Daher habe ich mich entschieden, hierzu eine Halb- und ein Flachzarge aufeinander als eine Zarge zu verwenden. Diese kann allerdings nur als untere Zarge verwendet werden, da sie ein bisschen zu hoch ist. Das war ein kleiner Einschub zu meinen Plänen für April, zur Zeit wohnen sie noch in meinen alten Zargen.

Am Ostermontag war ich zurück und konnte es kaum erwarten, bei den Bienen vorbei zu schauen. Bei dieser Gelegenheit habe ich dann auch noch den letzten Ableger erweitert. Das war definitiv nicht mehr zu früh, es war aber denke ich auch nicht zu spät. Durch die Folie konnte man bei den anderen erkennen, dass noch nicht allzu viel Betrieb in der 2. Zarge war.

Arbeiten im Februar

Bereits Anfang Februar – also einen guten Monat nach der Winterbehandlung gegen die Varroa-Milbe – habe ich die Futtervorräte der einzargig überwinterten Ableger aus 2015 überprüft. Bei zweien wurde es langsam knapp mit den Vorräten. Diesen beiden habe ich dann jeweils ein Päckchen Futterteig spendiert, was ich ordentlich zerlöchert auf die Rähmchenoberträger gelegt habe. Statt einer ganzen Zarge habe ich immer nur einen meiner Adapter zwischen DNM und meinem Rähmchenmaß als Stauraum fürs Futter aufgesetzt. Auf diese Weise ensteht fast kein Leerraum, der unnötig beheizt werden muss.

Neben den Futterkontrollen sind auch Vorbereitungsarbeiten fällig. Altwaben habe ich schon im Herbst eingeschmolzen, jetzt wird es höchste Zeit neue Mittelwände einzulöten. Hierzu verwende ich keinen speziellen Einlöt-Trafo, sondern ein Batterieladegerät fürs Auto. In die Batterieklemmen kommt je ein Schraubenzieher zur einfacheren Handhabung. Leider gibts mein Mittelwand-Format nicht beim Händler um die Ecke, sondern ich muss online bestellen. Bei einem 2kg-Paket wurde beim Versand eine Ecke total zerbröselt, ärgerlich… Hat man erstmal alles aus dem Lager und der Werkstatt zusammengesucht geht das Einlöten dann auch recht schnell. In weniger als 2 Stunden waren 80 Rähmchen fertig verlötet. Das sollte für dieses Jahr mehr als ausreichen.

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