Von meiner Zuchtserie sind von den bei mir gebliebenen 14 Königinnen die meisten begattet. In den Begattungskästchen legen 8 von 9, eine ist verscheunden. Die, die ich in größere Ableger gepackt habe habe ich noch nicht kontrolliert. Der Zwischenableger, den ich zur Aufzucht benutzt habe, ist mittlerweile zu einem echten Ableger geworden. Hatte ihn zur Begattung einer Königin verwendet und die ist mittlerweile auch Begattet. Das Völkchen hat auch schon die ersten zwei Waben verdeckelte Brut. Super!
Dieses Jahr wollte ich die meisten meiner Völker ausschließlich mit Milchsäure gegen die Varroamilbe behandeln. Hierzu müssen die Völker brutfrei sein. Meine Methode der Wahl ist der offene Kunstschwarm (bzw. Teilen und Behandeln). Gleichzeitig habe ich die Königinnen gegen die frischen ausgetauscht. Das hat bei meinem Versuch letztes Jahr problemlos geklappt und ich wollte es dieses Jahr bei allen Völkern mit alter Königin machen. Gestern habe ich die letzten beiden Völker so behandelt. Jetzt bleibt abzuwarten, ob sie alle sich für den Winter gut entwickeln.
Im Gegensatz zum letzten Jahr habe ich die Kunstschwärme allerdings nicht nur mit den Flugbienen und denen aus dem Honigraum gebildet, sondern mit allen. Die Brutwaben habe ich dann auf den Brutteil des Zuchtvolkes und ein weiteres bis jetzt unbehandeltes Volk verteilt. Diese beiden und meine Ableger werden ich wohl auch dieses Jahr wieder „konventionell“ mit Ameisensäure behandeln. Für eine zweite Runde ohne Brut für diese beiden ist es meiner Meinung jetzt zu spät.
Also nochmal in Kurzform:
- Zunächst habe ich die alte Königin gesucht und gekäfigt (sie kommt nicht zurück ins Volk, sondern wird entweder geparkt oder abgedrückt).
- Danch wurden alle Zargen beiseite gestellt.
- Der Honigraum wird als neue untere Zarge auf den alten Platz gestellt.
- Die Bienen im Honigraum werden mit Milchsäure als Varroabehandlung besprüht.
- Die neue Königin kommt in einem Käfig mit Zuckerteigverschluss ebenfalls in den Honigraum.
- Die Bienen auf Brutraumwaben werden Wabenweise mit Milchsäure behandelt und in den Honigraum gefegt.
- Die abgefegten Brutwaben werden auf andere Völker verteilt.